Victor Hugo

*26.Februar 1802 in Besançon
† 22. Mai 1885 Paris

Literarische Epoche
Romantik, (beginnender) Realismus


Romane
Der Glöckner von Notre-Dame (Notre Dame de Paris)
Die Elenden (Les Misérables)
Die Arbeiter des Meeres (Les travailleurs de la mer)
Der letzte Tag eines Verurteilten (Le dernier jour d’un condamné)

Dramen
Hernani
Ruy Blas
Le roi s’amuse

Gedichte
Orientalia (Les Orientales)
Herbstblätter (Les Feuilles d’automne)
Die Gesänge des Zwielichts (Les Chants du Crépuscule)

Reisebeschreibungen
Rheinreise (Le rhin)

Victor Hugo ist für viele der größte Schriftsteller Frankreichs. Zu seinem Schaffensspektrum gehören neben seinen bekanntesten Werken Der Glöckner von Notre-Dame und Die Elenden zahlreiche weitere Romane, Dramen und Gedichte. Neben seiner schriftstellerischen Karriere konnte er sich auch in der Politik als Angehöriger der Pairskammer einen großen Namen machen. Als Liberaler setzte er sich für ein geeintes Europa ein, kämpfte gegen den Kolonialismus, prangerte soziale Ungerechtigkeit und die Armut an, forderte die Abschaffung der Todesstrafe und engagierte sich für den Denkmalschutz. Für seine politischen Überzeugen ging er nach dem coup d’état durch Napoléon III für 19 Jahre ins Exil auf die britischen Kanalinseln Jersey und Guernsey. Neben seinen schriftstellerischen und politischen Tätigkeiten hatte er auch ein großes zeichnerisches Talent, welches knapp 4.000 Zeichnungen belegen, auch unternahm er zahlreiche Reisen quer durch Europa und war dabei stets Entdecker und Träumer zugleich.

Schon zu Lebzeiten wurde Hugo verehrt und seine Trauerfeier war im Jahre 1885 ein gewaltiges Staatsereignis, sodass eine riesige Menschenmenge ihm zu seiner Begräbnisstätte im Pariser Panthéon folgte. Der Ruhm des Schriftstellers hält bis heute an und so dienen noch immer viele seiner Werke als Vorlage für Opern, Filme und Musicals.